Die Jungen Liberalen Vorpommern-Greifswald fordern angesichts der weltweit stattfindenden Diskussionen zu Namenspatronaten und Denkmälern eine neue Debatte über die Benennung von Straßen und Plätzen in Greifswald. Dazu äußert sich Moritz Harrer, Vorsitzender der Jungen Liberalen Vorpommern-Greifswald folgendermaßen:
„Es ist richtig, wenn wir in der Gesellschaft Debatten darüber führen, ob manche Personen geeignet dafür sind, Straßennamen und Plätze zu zieren. Dieser Debatte darf sich auch Greifswald nicht verschließen. Wenn beispielsweise mit Karl Marx ein Rassist, Antisemit und Ideologiegeber für eine der dunkelsten Epochen in der Geschichte des Landes unreflektiert mit einem eigenen Platz bedacht wird, ist dies ein schwer zumutbarer Zustand.
Der Karl-Marx-Platz sollte umbenannt und durch eine würdige Persönlichkeit ersetzt werden. In Frage kämen hier zum Beispiel verdiente Bürger Greifswalds, Widerstandskämpfer aus der Zeit des Nationalsozialismus oder der Zeit der DDR-Diktatur, wie beispielsweise Arno Esch.
Die Stadtverwaltung sollte die Bildung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Gesellschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft initiieren und eine offene Debatte in der Stadt in Gang setzen.“
Nachfolgend finden Sie Auszüge aus Schriften von Karl Marx.
Marx’ Veröffentlichung „Zur Judenfrage“ (1843): „Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus der Juden? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld.“
Aus einem Brief von Karl Marx an Friedrich Engels (1862) über Ferdinand Lassalle: „Es ist mir jetzt völlig klar, dass er, wie auch seine Kopfbildung und Haarwuchs beweist, von Negern abstammt…Nun, diese Verbindung von Judentum und Germanentum mit der negerhaften Grundsubstanz müssen ein sonderbares Produkt hervorbringen.“
Hier der Bericht des Nordkurier zu unserer Forderung.
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/junge-liberale-wollen-karl-marx-platz-in-greifswald-umbenennen-0839957707